Endlich – der Frühling ist da und damit beginnt auch wieder die lang ersehnte Saison an der frischen Luft. Auch wenn Ausflüge auf den Spielplatz oder in den Park aufgrund der aktuellen Situation durch Corona derzeit nicht möglich sind, werden wir trotzdem viel Spazieren gehen oder Zeit im Garten verbringen, um so unsere tägliche Portion Vitamin D zu tanken. Wer sich mit kleinen Kindern an der frischen Luft bewegt, der weiß, dass es ratsam ist, immer eine Kleinigkeit zu Knabbern oder etwas Gebäck in Petto zu haben. Denn Toben und Spielen kostet Energie und macht hungrig. Obst geht natürlich immer. Aber schon in meiner Kindheit waren zum Beispiel Rosinenbrötchen ein beliebter Snack für Zwischendurch – ein bisschen süß und ausreichend sättigend.
Vor einigen Wochen habe ich zum ersten Mal Rosinenbrötchen selber gebacken. Seitdem sind sie bei uns kaum mehr wegzudenken. Wenn der Duft der frisch zubereiteten Brötchen aus der Küche kommt, dann wird mir immer ganz warm ums Herz und ich schwelge in Kindheitserinnerungen. Schöner noch, wenn den eigenen Kindern das leckere Gebäck genauso gut schmeckt wie einem selbst.
Jetzt möchte ich aber gern mein Rezept für die luftigen Rosinenbrötchen – circa 12 Stück – mit euch teilen.
Zutaten:
45 Gramm Butter
250 ml Milch
55 Gramm Zucker
450 Gramm Vollkornmehl
1 Prise Salz
1 Beutel Trockenbackhefe (ca. 7 Gramm)
100 Gramm kalifornische Rosinen
2 Eier (eines davon zum Bestreichen)
Als ersten Schritt weicht ihr die Rosinen in einer mit Wasser befüllten Schüssel ungefähr eine Stunde lang ein. Im Anschluss wird das Wasser durch ein Sieb wieder abgegossen. Danach wird idealerweise ein tiefes Backblech eingefettet. Ihr könnt aber auch eine Backform verwenden. Die Butter gemeinsam mit der Milch in einem Topf erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist. Danach vermischt ihr das Mehl, den Zucker, das Salz und die Trockenhefe miteinander und ergänzt es dann durch ein Ei und die fertige Fett-Milch-Mischung. Das alles dann ungefähr 10 Minuten lang zu einem Teig kneten. Beim Verarbeiten solltet ihr darauf achten, dass die Arbeitsfläche und eure Hände mit ausreichend Mehl eingerieben sind, weil der Hefeteig ziemlich klebrig sein kann. Zum Schluss könnt ihr dann die Rosinen unterheben und einkneten.
Wenn ihr damit fertig seid, muss der Teig für ungefähr 30 Minuten gehen. Hierfür solltet ihr ihn mit Frischhaltefolie abdecken. Anschließend wird der Teig mit den Händen flach gedrückt, wieder geknetet und dann weitere 30 Minuten „in Ruhe gelassen“. Wenn ihr den Teig dann aus der Schüssel nehmt, könnt ihr ihn auf der bemehlten Arbeitsfläche in 12 gleich große Stücke zerteilen und in die vorbereitete Form legen. Versucht bitte, dass die Stücke sich nicht berühren, aber dicht nebeneinander liegen. Der Teig wird beim Backen noch stark aufgehen.
Ofen an!
Nun könnt ihr den Backofen auf 180° (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Jetzt könnt ihr die Brötchen mit einem verquirlten Ei dünn bestreichen. Sobald der Backofen die entsprechende Temperatur erreicht hat, kommt das Blech für 30 Minuten in die Röhre bis sich die Rosinenbrötchen goldbraun gefärbt haben und an einigen Stellen beginnen, „aufzureißen“. Fertig!
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich bekomme richtig Appetit. Gutes Gelingen wünsche ich euch beim Nachbacken. Und nicht alle Rosinen so aufessen! 😉