Italienische Biscotti, dazu Kaffee – ein Traum! Nun bin ich auf dieses abgewandelte Biscotti-Rezept mit getrockneten Kirschen und Rosinen gestoßen. Damit wird jeder Cheat Day zum Feiertag.

Biscotti di California zum Frühstück Foto: calraisins.org
Die Zeit rennt, aus Januar ist in Nullkommanichts Februar geworden und meine Mission „Mehr Bewegung – gesünder ernähren“ ist noch im Gange. Nun ja … zumindest zeitweise. Ich war zwar zwei Mal wöchentlich beim Sport (immerhin!), auf den größten aller Dickmacher verzichte ich allerdings nicht komplett: Alkohol. Jetzt könnte man darüber sinnieren, ob diese gesellschaftlich weitestgehend anerkannte Droge denn sein muss. Nein, sicher nicht. Gegen ein Glas Chardonnay z. B. aus dem Napa Valley in geselliger Runde ist aber, glaube ich, nichts einzuwenden. Aber härteren Alkohol wie Weinbrand? Never ever! Mit einer Ausnahme: Das folgende Biscotti-Rezept ist so einmalig gut, weil es neben getrockneten Kirschen und kalifornischen Rosinen auch etwas Brandy enthält. (Achtung: nur für Erwachsene!)
Zucker ist in dem ursprünglich aus Italien kommenden Mandelgebäck auch enthalten, aber wie gesagt: Alles in Maßen ist in Ordnung, und schließlich essen wir Biscotti ja nicht jeden Tag. Cheat Days sollten sogar sein, da völliger Verzicht (meiner Erfahrung nach) das Verlangen nach Süßem enorm steigern.
Was ihr für die Biscotti di California braucht:
- 100 g getrocknete Kirschen, gehackt
- 200 g kalifornische Rosinen, gehackt (gibt es z. B. von real quality im real-Trockenfrucht-Regal oder in der roten SunMaid-Packung in allen gut sortierten Lebensmittelgeschäften wie EDEKA)
- 60 ml Brandy, Cognac, Rum oder Orangensaft
- 180 g basische glutenfreie Backmischung
- 150 g Zucker
- 30 g süßes Reismehl
- 30 g Mandelmehl
- 2 Teelöffel geriebene Zitronen- oder Orangenschale
- 1 Teelöffel Backpulver
- 1 Teelöffel glutenfreies Backpulver
- 3/4 Teelöffel gemahlene Muskatnuss oder Zimt
- 1/2 Teelöffel Xanthan-Gummi
- 1/8 Teelöffel Salz
- 2 Eiweiß
- 1 ganzes Ei
- 1 Eiweiß, zum Glasieren
Zubereitung
- Kirschen, Rosinen und Brandy in eine Schüssel geben.
- Abdecken und 15 bis 20 Minuten stehen lassen.
- Backmischung, Zucker, Reismehl, Mandelmehl, Schale, Soda, Backpulver, Muskat, Xanthan und Salz mischen.
- 2 Eiweiß in eine kleine Schüssel geben und ein ganzes Ei schaumig schlagen. Anschließend vorsichtig in die trockenen Zutaten einrühren.
- Früchte hinzugeben, gut mischen, abdecken und im Kühlschrank für 1 Stunde oder über Nacht kühl stellen.
- Ofen auf 175° C vorheizen.
- Backblech mit Backpapier auslegen.
- Teig mit Reismehl bestäuben und in drei gleichgroße Stücke teilen. Jedes Stück sollte ca. 30 cm lang sein. Lege sie auf das vorbereitete Backblech.
- Das verbleibende Eiweiß leicht schlagen und auf die Stücke streichen.
- Für 20 Minuten bei 175° C backen, bis sie goldbraun sind. 5 bis 10 Minuten abkühlen lassen. Die Ofentemperatur auf 150° C reduzieren. Schneide die Brote in etwa 2,50 cm dicke Scheiben. Stelle die Scheiben aufrecht auf das Backblech. Dann geht’s für etwa 25 Minuten zurück in den Ofen.
- Rausholen, abkühlen lassen, genießen!
Übrigens: So ungesund ist das Rezept gar nicht! California Raisins z. B. enthalten 9 Prozent des täglichen Bedarfs an Ballaststoffen. Wer ein wenig abnehmen möchte, muss nicht gleich auf alles verzichten. Tipp: Der Schokokuchen von Kati in der Low-Carb-Variante ist absolut empfehlenswert!